Gut Kleefeld entstand Ende des 18. Jahrhunderts aus der Bauernschaft Brahlstorf. 1795 erwarb der Legationsrat von Neumann von der Familie von Plessen das Gut und gab ihm seinen Namen.
Um 1800 wurden Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude errichtet. Die Bewirtschaftung florierte mit Käserei, Fischerei, Schäferei und einer Wassermühle. 1811 folgte der Konkurs, und das Gut wechselte mehrfach den Besitzer, darunter die Familie von Henckel (ab 1840), die ein renommiertes Gestüt für arabische Pferde führte. Nach dem Tod des letzten von Henckel 1913 ging das Gut an seine Haushälterin über, die es 1934 an Johannes Brehmer verkaufte. Dieser modernisierte das Anwesen mit neuen Gebäuden, einer Zentralheizung und einer Elektrifizierung. Kleefeld versorgte Schwerin mit Milch und war wirtschaftlich erfolgreich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Gut Kleefeld von der Roten Armee besetzt, enteignet und in 58 Siedlerstellen aufgeteilt. In den 1950er-Jahren entstand eine LPG, die das Gut bewirtschaftete. Nach der Wiedervereinigung verfiel das Gut, da die LPG aufgelöst wurde. Eine Rückübertragung an die ehemaligen Eigentümer erfolgte nicht. Ab 1991 begann eine schrittweise Wiederbewirtschaftung durch einen Enkel von Johannes Brehmer, Herrn Gösta Schaper, und seiner Familie. mit zunächst mit 580 ha Pachtland.In 1992 konnte das Gutshaus und 1993 den Wirtschaftshof zurückerworben werden. In den Folgejahren erfolgten umfangreiche Restaurationsarbeiten: Eine Feldsteinscheune von 1809 wurde restauriert, die alte Schmiede in einen Pferdestall mit 13 Boxen umgebaut, der Speicher renoviert und eine Werkstatt eingerichtet. Der Bullenstall wurde zur Oldtimer-Ausstellungshalle umfunktioniert. Das Kavaliershaus wurde zu Wohnraum umgewidmet und beinhaltet auch eine Gaststätte.
Erwerb des ehemaligen Ritterguts durch die Familie von Plessen
Letzter einzelner Brahlstorfer Bauernhof wird in das Gut integriert
Verkauf an Jacob Daniel von Neumann und Namensgebung als “Gut Kleefeld”
Errichtung des Herrenhauses, der Wirtschaftsgebäude, sowie einer Holländerei, einer Schäferei, einer Schmiede und der Schule
Verkauf an Joachim Heinrich Nauendorf
Erwerb des Guts durch die Familie von Henckel
Betrieb eines Araber- und Hannoveraner Gestüts
Bau der Grabkapelle (Mausoleum)
Veränderungen des Herrenhaues im Stil des Neobarock
Vererbung an die Haushälterin
Erwerb des Guts durch Johannes Brehmer
Sanierung des Gutshaus, Bau eines zusätzlichen Obergeschosses, eine Kohle-Zentralheizung, sowie neue E-Versorgung. Es wurden der neue fünfgeschossige Speicher sowie umfangreiche Viehställe errichtet.
Flucht der Besitzer und anschließende Enteignung
Erstmaliger Besuch des Guts der Familie Schaper
Start der Bewirtschaftung als Ackerbaubetrieb
Rückerwerb des Gutsgeländes und Gutshaues durch den Nachkommen Gösta R. J. Schaper und Einrichtung eines Ferienhotels
Einzug in das Gutshaus von Familie Schaper und landwirtschaftlicher Betrieb von Pacht- und Ackerflächen
Erwerb des Guts durch Dieter Becken
Modernisierung, Ausbau- und Sanierungsarbeiten.
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